Die Bruderschaftsfahne​



Die Fahenoffiziere 1930
Johann Bettray, Ditz Lensfeld und Wilhelm Vels

Die Bruderschaftsfahne ist das Symbol unserer Schützenbruderschaft und wird durch unseren Schutzpatron, dem heiligen St. Georg und unserer Wertevorstellung geziert. Immer, wenn unser König mit seinem Gefolge und unseren Mitgliedern an Veranstaltungen teilnimmt, wird er von unserer Bruderschaftsfahne begleitet und repräsentiert. In der Regel führt die Bruderschaftsfahne die Schützen-Abordnung / das -Bataillon beim formalen Antreten oder bei den Märschen an. Historisch ist die Fahne das höchste Gut einer Truppe und wurde mit Ehre getragen, präsentiert und verteidigt. Bei der Gründung unseres Schützenvereins im Jahre 1924 wurde von den damaligen Mitgliedern beschlossen eine Vereinsfahne anzuschaffen. Die erste Vereinsfahne wurde von Spendern aus unseren Ortschaften gestiftet. Sie trug auf der einen Seite den Namen des Bürgerschützenvereins und das Gründungsjahr 1924, auf der anderen Seite "Üb Aug und Hand fürs Vaterland". Zu unserem Bedauern ging unsere erste Fahne im 2. Weltkrieg als Beute verloren.


Entwurf des Malers Bernd Terhorst



Nach Ende des Krieges erlaubten die alliierten Besatzungsmächte die Neugründung der Schützenvereine mit vorwiegend religiösem Charakter. Aus der Bürgerschützengesellschaft Hüthum-Borghees bildete sich die St. Georg-Schützenbruderschaft Hüthum-Borghees. Dieses zum Anlass genommen wurde eine neue Vereinsfahne mit neuen Werten geschaffen. Auch diese Fahne wurde aus Spenden der beiden Ortschaften Hüthum und Borghees gestiftet und symbolisiert bis heute das Fundament unserer Bruderschaft.



Die Fahnenabordnung im Jahr 1952



Der Maler Bernd Terhorst zeichnete den Entwurf für die neue Bruderschaftsfahne. Der heilige Georg als Drachentöter auf der einen Seite und der Glaube an Sitte und Heimat auf der anderen Seite. Beide Seiten zusammengefügt bilden nicht nur die Gemeinschaft, die wir leben, sondern auch die Traditionen, die wir pflegen. Die neue Bruderschaftsfahne wurde zusammen mit neuen Schwenkfahnen bei einem Unternehmen in Kevelaer in Auftrag gegeben und am Christi Himmelfahrtstag im Jahr 1949 durch den damaligen Diözesan-Präses der Schützenbruderschaften, Herrn Dechant Hubert Grosse-Osterholt aus Sevelen feierlich geweiht.



Die Fahnenabordnung 1973
Johann Heinst, Willy Zweering, Bertes Krachten und Johann Mölders
Die neue Bruderschaftsfahne wird 1987 vom Brudermeister Manfred Wiskamp  den Fahnenoffizieren unter ihrem Fahnenkommandeur Johan Heinst überreicht





















Als 1987 die Fahne in die Jahre gekommen war, wurde zum Schützenfest eine neue Bruderschaftsfahne geweiht.  Sie war genauso gestaltet, wie die zweite Vereinsfahne von 1949 nach dem Entwurf vom Maler Bernd Terhorst. Die neue Bruderschaftsfahne wurde im Hochamt vom Brudermeister Manfred Wiskamp den Fahnenoffizieren unter ihrem damaligen Fahnenkommandeur Johann Heinst feierlich überreicht. Seit Bestehen der Bruderschaft gab es immer wieder Schützenbrüder, die bereit waren, sich in den Dienst der Fahne zu stellen. Die sogenannte Fahnenbesatzung besteht aus dem Fahnenkommandeur, zwei Begleitoffizieren und dem Fahnenträger.



Die Fahnenabordnung 2001 mit dem Kaiserpaar Maria und Johann Heinst 

Rudi Venhoven, Peter Reintjes, Maria Heinst, Ehren-Fahnenkommandeur Johann Heinst, Heinz-Gerd Pommerin, Armin Becker und Fahnenkommandeur Johannes Venhoven



Seit Bestehen der Bruderschaft gab es immer wieder Schützenbrüder, die bereit waren, sich in den Dienst der Fahne zu stellen. Die sogenannte Fahnenbesatzung besteht aus dem Fahnenkommandeur, zwei Begleitoffizieren und dem Fahnenträger. Bei uns im Verein hieß der erste Fahnenkommandeur Johann Bettray. Auf ihm folgte Johann Heinst. Für seine Dienste an der Fahne unserer Bruderschaft wurde Johann Heinst später zum Major befördert und im Jahr 1994 zum Ehren-Fahnenkommandeur ernannt. Nach seiner Ära, im Jahre 1993, übernahm der Fahnenoffizier Johannes Venhoven das Kommando über unsere Bruderschaftsfahne als Fahnenkommandeur. Viele Jahr lang hat Johannes Venhoven den Gedanken unserer Bruderschaft nicht nur als Vorbild für die Tradition, sondern viel mehr durch seine Art, andere Schützen für die Sache begeistern zu können - gelebt. Viel zu früh verstarb im Jahre 2010 unser Fahnenkommandeur, Schützenbruder und Freund. Seine Nachfolge trat der Fahnenoffizier Armin Becker im Jahr darauf an und führt seither unsere Vereinsfahne als Fahnenkommandeur an.


Seit 2001 wird die Bruderschaftsfahne von einem Fahnenzug geführt. Dieser besteht zurzeit aus 12 Fahnenoffizieren, die dem 27. Zug unserer Schützenbruderschaft angehören. Um die Bruderschaftsfahne zu präsentieren hat der Fahnenzug im Laufe eines Schützenjahres mehrere Einsätze zu bestreiten. Hierzu zählen nicht nur die reinen Schützenfeste, auch kirchliche Veranstaltungen, sowie Jubilar-Anlässe und Beerdigungen unserer Mitglieder zählen zu dem Ehrenamt der Bruderschaftsfahne.


Der neue Fahnenzug 27 im Jahr 2014 mit ihrem Ehren-Fahnenkommandeur Johann Heinst







​​Die Fahnenschwenker


Seit Gründung des Vereins gibt es bei uns das Fahnenschwenken. 

Gerd Drießen wurde zum Lehrmeister aller Fahnenschwenker im Niederrheinischen Raum.

Das Niederrheinische Fahnenschwenken zeigt die Fesselung und die Entfesselung des hl. Sebastianus.



Die Fahenschwenker 1949-1951



Fahnenschwenken zum Schützenfest 1949
Die Fahnenschwenker mit König Gerd Drießen 1952



Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Schützenbrüder, die das Fahnenschwenken erlernten und den niederrheinische Fahnenschlag auf den Schützenfest vorführten.

Im Jahr 2005 gründete sich der Schützenzug 5 (nach längerer Pause ohne Fahnenschwenker) als neuer Fahnenschwenkerzug.  

Bis heute schwenken sie zum Schützenfest die Schwenkfahnen in unserem Verein.





Der Fahnenschwenkerzug der Bruderschaft der Zug 5


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